Kürbis: Riesenbeere in leuchtenden Farben (2024)

Herkunft

Alle heute bekannten Sorten der Kürbispflanzegehen auf Wildarten zurück, die ursprünglich in Mittel- und Südamerika heimisch waren. Man vermutet, dass die Ureinwohner des amerikanischen Kontinents das Gemüse bereits um 10.000 vor Christi Geburt angebaut haben. Vermutlich wurden jedoch über Jahrtausende nur die ölhaltigen Kerne der Kürbisse als Nahrungsmittel genutzt. Sie sind bei den Wildarten und frühen Kultursorten die einzigen Pflanzenteile, die bitterstofffrei und damit ungiftig sind. Heute enthalten nur noch Zierkürbisse das giftige Alkaloid Cucurbitacin – alle Fruchtsorten können bedenkenlos gegessen werden. Man schätzt die "Riesenbeere" allgemein als gesundes Gemüse für die Küche und verzehrt gerne das aromatische Fruchtfleisch. Aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe gilt der Kürbis als Heilpflanze.

Aussehen und Wuchs

Aus botanischer Sicht sind die Früchte derKürbispflanze– man mag es kaum glauben – Beeren. Genau genommen handelt es sich um Panzerbeeren, da die Außenhaut der Kürbisse im vollreifen Zustand mehr oder weniger stark verholzt. In Größe, Form und Farbe sind die verschiedenen Kürbissorten sehr unterschiedlich. Insbesondere die Zierkürbisse sind oft mehrfarbig und haben zum Teil recht bizarre Formen. Alle Kürbisse sind einjährig und bilden lange, mehr oder weniger stark rankende Triebe mit großen Blättern. Die Pflanzen sind einhäusig, das heißt, die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane befinden sich in unterschiedlichen Blüten.

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Kaum zu glauben: Die Kürbisfrüchte sind botanisch gesehen Beeren

Standort und Boden

Um mögliche Fehler beim Kürbisanbau zu vermeiden, beachten Sie: Der Kürbis ist mehr oder weniger wärmebedürftig und wächst am besten an einem sonnigen, etwas geschützten Standort. Da die großen Blätter und Früchte einen hohen Wasserbedarf haben, sollte der Boden gleichmäßig feucht, nährstoffreich und sehr humusreich sein. Die Bodenart spielt hingegen keine große Rolle, die Pflanze wächst auf humusreichen, gleichmäßig feuchten Sandböden genauso gut wie auf lehmigen Böden. Ein optimaler Standort für die nährstoffbedürftigen Pflanzen ist ein Platz am Kompost. Wenn man sie an den Fuß des Haufens pflanzt, profitieren sie vom gleichmäßig feuchten Boden und vom nährstoffreichen Sickerwasser.

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Fruchtfolge und Mischkultur

Was ihren Nährstoffbedarf betrifft, sindKürbisgewächse – wie auch die ChayoteStarkzehrer. Sie sollten also im Idealfall nur alle fünf Jahre auf demselben Platz gepflanzt werden. Zur Bodenvorbereitung empfiehlt sich eine Gründüngung mit Hülsenfrüchten. Nachfolgende Kulturen profitieren aber vom Kürbis: Seine Blätter bereichern den Boden um zahlreiche Nährstoffe. Eine Mischkultur mit Kürbis kann zudem vorteilhaft sein, da bestimmte Pflanzen wie Mais oder Bohnen gut mit ihnen harmonieren und gegenseitige Wachstumsvorteile bringen.

Kürbis aussäen

Man sät Kürbisse ab Ende April, Anfang Mai direkt in den gut vorbereiteten Boden aus. Dieser sollte zuvor tiefgründig gelockert, vom Unkraut befreit und mit vier Liter reifem Kompost pro Quadratmeter angereichert werden. Man legt in jede Mulde zwei Samen zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde und lässt nach dem Keimen nur die kräftigste der beiden Pflanzen stehen. Planen Sie für schwach rankende, eher buschig wachsende Sorten einen, für stark rankende drei Quadratmeter Beetfläche ein. Wenn die Pflanzen bereits gekeimt sind und eine kalte Nacht mit Temperaturen unter fünf Grad Celsius erwartet wird, sollten Sie die jungen Pflanzen mit Vlies abdecken. Die Kälte kann sonst die Entwicklung der kleinen Kürbisse stark verzögern.

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Den Kürbis kann man nach den Eisheiligen direkt ins Freie aussäen

Grundsätzlich ist beim Kürbis aber eine Vorkultur im Haus sinnvoll – insbesondere bei den wärmebedürftigen Sorten des Moschus-Kürbisses sowie bei allen Kürbissen in kühlen Regionen mit Spätfrostgefahr. Für das Vorziehen von Kürbis muss man einen Zeitraum von drei bis vier Wochen einplanen. Man legt jeweils einen Samen rund zwei Zentimeter tief in einen Topf mit zehn Zentimetern Durchmesser. Als Substrat kann normale Anzuchterde verwendet werden, alternativ ein Gemisch aus zwei Teilen Gemüseerde und einem Teil Sand. Bei Temperaturen von 20 bis 24 Grad Celsius, guter Belichtung und gleichmäßiger Bodenfeuchte keimen die Samen innerhalb einer Woche. Nach der Keimung sollte man die Pflanzen etwas kühler stellen (16 bis 20 Grad Celsius). Eine hohe Temperatur während der Keimphase ist wichtig, da die Samen sonst leicht schimmeln. Über die Temperatur kann man nun das weitere Wachstum der Jungpflanzen steuern. Sie sollten bis zum Auspflanztermin nach den Eisheiligen gegen Ende Mai nicht mehr als drei echte Blätter gebildet haben, sonst wachsen die jungen Kürbisse nicht gut an. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen sie außerdem abgehärtet sein. Dazu stellt man sie in der Woche vor dem Auspflanzen jeden Tag für einige Zeit ins Freie und gewöhnt sie so an die Temperaturen und das Sonnenlicht.

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Egal, ob Sie Kürbis auf dem Teller lieben oder mehr als gruseliges Halloween-Gesicht vor der Haustür – vom kleinen bunten Zierkürbis bis zum tonnenschweren Koloss ist der Kürbis eine der vielseitigsten Früchte überhaupt. Und wer würde sich damit besser auskennen als Alisa Käfer, die seit vielen Jahren die Kürbisausstellungen beim Blühenden Barock in Ludwigsburg betreut? Mit ihr spricht Gastgeberin Karina Dinser-Nennstiel in “Grünstadtmenschen – der Gartenpodcast“ über das Kultobjekt Kürbis – warum er so beliebt ist und wie er zum Ausstellungsobjekt wurde. Alisa hat Kürbis-Sorten im Gepäck, von denen die meisten wohl noch nie gehört haben. Sie weiß, wie ein Kürbis die Größe eines Sessels bekommen kann, wie man ein geschnitztes Kürbisgesicht möglichst lange frisch hält, und sie verrät, was nach den herbstlichen Naturkunstausstellungen mit den vielen Tausend Kürbissen passiert.

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Kürbis pflanzen

Man kann Kürbis pflanzen, sobald die Eisheiligen vorüber sind. Setzen Sie dann die vorgezogenen Kürbisse ins vorbereitete Beet. Wichtig ist, dass die Wurzelballen beim Austopfen nicht beschädigt werden, da Kürbiswurzeln sehr brüchig sind. Aus diesem Grund werden die Samen auch gleich in einzelne Töpfe ausgesät und nicht pikiert. Wenn die Pflänzchen schon über das zweite oder dritte Blattstadium hinausgewachsen sind, können windige Lagen zum Problem werden. Der Wind bewegt und dreht die Pflanzen so, dass die Stängel beschädigt werden. Wachstumsstörungen sind die unmittelbare Konsequenz. Größere Pflanzen sollten Sie deshalb unbedingt am Boden fixieren.

Damit die Kürbisse den Umzug ins Freie gut überstehen, sollten die Pflänzchen, wie bereits erwähnt, vorher abgehärtet werden. Wenn Sie die Kürbispflänzchen ins Gemüsebeet setzten, sollten diese neben den Keimblättern auch schon die ersten "richtigen" Blätter gebildet haben. Geben Sie außerdem jedem Kürbis genügend Platz. Bei zu engem Stand bildet er weniger und kleinere Früchte und ist anfälliger für Pilzkrankheiten, da er schlechter abtrocknen kann. Rankende Sorten sollten Sie mit mindestens 2 x 1,5 Meter Abstand und Buschformen mit 1 x 1 Meter Abstand setzen.

Die Beetfläche pro Pflanze beträgt wie bei der Direktsaat je nach Wuchsverhalten einen bis drei Quadratmeter. Man setzt die Wurzelballen so tief in die Erde, dass die Oberfläche zwei Fingerbreit unter dem Erdniveau liegt. So bilden die Jungpflanzen unten am Stängel zusätzliche sogenannte Adventivwurzeln und werden besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Nach dem Pflanzen das gründliche Angießen nicht vergessen. Wenn Sie viele Schnecken im Garten haben, sollten Sie die Pflanzen gleich mit einem Kunststoffkragen schützen – junge Kürbisblätter stehen bei den Weichtieren ganz weit oben auf der Speisekarte.

Pflege

In kühlen Lagen empfiehlt es sich, den frostempfindlichen Kürbis in den ersten drei bis vier Wochen unter Vlies zu kultivieren. Dies gilt besonders für direkt ausgesäte Pflanzen. Das Vlies kann die Ernte deutlich verfrühen und wird abgenommen, sobald sich die großen gelben, weiblichen Blüten öffnen, da diese von Insekten bestäubt werden. Bis sich der Bestand geschlossen hat, sollte der Boden zwischen den jungen Pflanzen ein bis zwei Mal gehackt werden.

Wenn man bei der Beetvorbereitung ausreichend Kompost in die Erde eingearbeitet hat, reicht im weiteren Kulturverlauf eine gelegentliche Düngung mit verdünnter Brennnesseljauche vollkommen aus. Kürbisse sind zwar Starkzehrer, allerdings nicht so nährstoffbedürftig wie zum Beispiel die verschiedenen Kohlarten. Dennoch benötigen sie relativ viel Stickstoff und vor allem Kalium, Phosphor und andere Mineralstoffe. Man kann Kürbisse übrigens auch direkt auf den Komposthaufen oder – noch besser – auf einen Haufen aus gut abgelagertem Pferdemist pflanzen. Hier sind sie bestens mit Nährstoffen versorgt.

Kürbispflanzen zu schneiden ist zwar kein Muss, allerdings erhöht ein Schnitt die Chancen auf größere Früchte. So hat es sich bewährt, die Anzahl der Früchte pro Pflanze zu reduzieren. Schneiden Sie dazu am besten jede Ranke amzweiten bis dritten Blatt hinter dem Fruchtansatz ab. So bleibt der Wuchs einigermaßen kompakt und die Kürbispflanze kann die verbliebenen Früchte gut ernähren. Faustregel: Jede Pflanze sollte je nach Sorte nur zwei bis drei große odervier bis fünf kleine Kürbisse tragen, damit diese sich gut entwickeln können.

In trockenen Sommern muss man seine Kürbispflanzen regelmäßig wässern. Vor allem nach der Befruchtung brauchen die Pflanzen viel Wasser, sonst bleiben die Früchte relativ klein. Damit der Boden im Sommer nicht zu stark austrocknet, mulcht man den unmittelbaren Wurzelbereich rings um jede Pflanze mit Rhabarberblättern, Stroh oder einer dünnen Rasenschnitt-Auflage.

Wenn die Kürbisse ihre Endgröße erreicht haben,können Sie das Gießen einstellen, da die Kürbisse sich sonst nicht gut lagern lassen. Die Kürbisse der großfrüchtigen Sorten sollten Sie auf eine trockene Unterlage betten, sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben, zum Beispiel auf ein Holzbrett oder eine dicke Schicht Stroh. Je nach Form der Frucht sollten sie möglichst mit dem Stängel senkrecht nach oben stehen. So reifen sie gut aus und bekommen eine gleichmäßige Form.

Kürbis: Riesenbeere in leuchtenden Farben (6)

Wärmeliebende Moschus-Kürbisse wie ‘Butternut Waltham’ gedeihen auch in großen Töpfen, müssen dort aber fast täglich gegossen und ab und zu gedüngt werden

Befruchtung

Alle Kürbispflanzentragenmännliche und weibliche Blüten. Diese lassen sich optisch gut unterscheiden, wenn man etwas genauer hinschaut: Männliche Kürbisblüten sitzen auf einem langen dünnen Stiel, die weiblichen tragen auf der Unterseite bereits den kugelig verdickten Fruchtknoten, aus dem nach der Befruchtung der Kürbis entsteht. Die Befruchtung der Pflanzen erfolgt fast ausschließlich durch Fluginsekten wie Bienen, Hummeln und andere Arten. Sie können bei der Befruchtung jedoch auch etwas nachhelfen, indem Sie eine männliche Blüte kurz vor dem Öffnen abschneiden, die Blütenblätter entfernen und die dann offen liegenden Staubgefäße mit den Pollen auf die Narbeeiner weiblichen Blüte tupfen. Übrigens: Kürbisse und Zucchini sind so eng miteinander verwandt, dass sie sich gegenseitig bestäuben können.

Ernte und Verwertung

Der Erntezeitpunkt der verschiedenen Sorten hängt vor allem davon ab, ob es sich um einen Lagerkürbis oder einen Sommerkürbis handelt. Letzterer lässt sich nicht über längere Zeit lagern und wird wie Zucchini meist recht jung geerntet, da er dann das beste Aroma hat. Ein Sommerkürbis lässt sich aber kaum länger als eine Woche im Kühlschrank lagern.

Lagerkürbisse lässt man dagegen gut ausreifen, bevor man sie erntet, denn im vollreifen Zustand halten sie sich am längsten. Die Reife erkennen Sie daran, dass der Stängel hart und trocken ist und die Außenhaut um den Stängelansatz eine feine, netzartige Struktur gebildet hat. Bei großfrüchtigen Sorten eignet sich auch die sogenannte Klopfprobe als Reifeprüfung: Klingt der Kürbis hohl, ist er erntereif. Grundsätzlich müssen alle Kürbisse vor dem ersten Nachtfrost geerntet werden.

Unsere Tipps zum Ernten von Kürbissen: Schneiden Sie den reifen Kürbis mit einem mehrere Zentimeter langen Stängelstück ab und waschen Sie alle Erdreste von der Frucht ab. Anschließend lassen Sie den umgedrehten Kürbis gut abtrocknen, bevor Sie ihn einlagern. Der optimale Lagerplatz ist ein Holzregal in einem 12 bis 17 Grad Celsius kühlen Raum mit etwa 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Stapeln Sie die Früchte nicht und sorgen Sie dafür, dass sie von allen Seiten gut belüftet werden. Richtig gelagerte Kürbisse bleiben je nach Sorte zwei bis sieben Monate haltbar. Einige Sorten des Moschus-Kürbis kann man sogar bis zu einem Jahr lagern.

Nicht nur als Kürbissuppe schmeckt die Riesenbeere herrlich, sie lässt sich auf vielerlei Weise schmackhaft zubereiten. Sie können zum Beispiel Kürbis grillen und mit einem frischen Joghurt-Dip reichen. Das Einkochen von Kürbissen ist eine bewährte Methode, um das Fruchtgemüse haltbar zu machen. Angeschnittene Kürbisse kann man außerdem gut einfrieren.

Dem Kürbis kommt – neben seiner Verwendung in der Küche – auch eine weitere wichtige Rolle zu: An Halloween höhlt man ihn traditionell aus und schnitzt gruselige Gesichter hinein. Daneben nutzt man ihn im Herbst für viele andere kreative Deko-Ideen.

Empfehlenswerte Kürbissorten

Die meisten essbaren Kürbissestammen von drei Wildkürbissen ab: dem Riesen-Kürbis (Cucurbita maxima), dem Moschus-Kürbis (Cucurbita moschata) und dem Garten-Kürbis (Cucurbita pepo). Darüber hinaus ist der Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia) von gärtnerischer Bedeutung, allerdings vorwiegend als Veredlungsunterlage für Schlangengurken. Eine der bekanntesten Sorten des Riesen-Kürbis ist neben ‘Gelber Zentner’ ‘Atlantic Giant’. Dieser Riesenkürbis stammt aus den USA und stellt regelmäßig die zentnerschweren Rekord-Exemplare, die vor allem in den USA und England bei entsprechenden Wettbewerben prämiert werden.

Deutlich kleiner als die Riesenkürbisse, aber auch wesentlich aromatischer sind die verschiedenen Hokkaido-Typen, die auf der gleichnamigen japanischen Insel gezüchtet wurden. Diese Kürbisse lassen sich auch mit Schale essen. Aus geschmacklicher Sicht legen viele Sorten des wärmebedürftigen Muskatkürbisses die Messlatte recht hoch, zum Beispiel ‘Butternut’ und ‘Muscade de Provençe’. Vom Garten-Kürbis stammen neben verschiedenen Öl-Kürbissen und Zierkürbissen auch die Zucchini ab – sie bilden eine eigene Unterart (Cucurbita pepo convar. giromontiina). Die Bezeichnung "Zucchini" stammt übrigens aus dem Italienischen und heißt "kleiner Kürbis". Der richtige Kürbis wird "Zuccho" genannt.Seit einer Weile werden auch kleine Kürbisse immer beliebter. Sie finden je nach Sorte sogar im Kübel Platz.

Vom Spaghettikürbis gibt es mehrere Sorten, die alle eines gemeinsam haben: Das hellgelbe Fruchtfleisch hat eine faserige Struktur und zerfällt nach dem Kochen in schmale, spaghetti-ähnliche Streifen.

Kürbis: Riesenbeere in leuchtenden Farben (7)

‘Butternut’ zählt zu den besten Speisekürbissen. Weil das Kerngehäuse bei den flaschenförmigen Früchten nur klein ausfällt, ist die Ausbeute an butterzartem Fruchtfleisch hoch

Vermehrung

Wenn Sie Ihre Kürbisse aus eigenem Saatgut heranziehen und die Kürbiskerne einpflanzen möchten, sollten Sie im Garten nur eine Kürbissorte anbauen. Wenn sich verschiedene Kürbissorten kreuzen, besteht die Gefahr, dass die Nachkommen Bitterstoffe (Cucurbitacine) bilden. Dies passiert besonders oft, wenn die Blüten der Speisekürbisse von Zierkürbissen bestäubt werden. Die Bitterstoffe verursachen bereits beim Verzehr geringer Mengen Durchfall und Übelkeit und können in hohen Dosen sogar tödlich sein.

Krankheiten und Schädlinge

An Kürbissen treten manche Krankheiten und Schädlinge recht häufig auf. Die großen, weichen Blätter etwa sind je nach Sorte mehr oder weniger anfällig für den Echten und den Falschen Mehltau. Ein luftiger Standort hilft, um Infektionen zu vermeiden. Regelmäßige Spritzungen mit Schachtelhalmtee machen das Laub widerstandsfähiger. Der bedeutendste tierische Schädling der Kürbisse ist die Nacktschnecke. Wenn Ihr Garten von den gefräßigen Weichtieren bevölkert wird, ist es unumgänglich, die Pflanzen an geschützter Stelle vorzuziehen und gleich beim Auspflanzen mit Scheckenkragen zu schützen. Wenn das Wachstum der Kürbisse im Beet richtig Fahrt aufnimmt, spielt der Schneckenfraß in der Regel keine große Rolle mehr.

Kürbis: Riesenbeere in leuchtenden Farben (2024)

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